Vorbildinformation
Im Jahr 1949 erhält MAN den Auftrag, ein Versuchsfahrzeug für Dieseltriebwagen zu bauen, um damit neue Antriebsanlagen und -komponenten sowie eine völlig neue, strömungsgünstige Kopfform zu erproben. Die dabei entwickelte, markante Fahrzeugfront - gemeinsame mit der ersten Lackierung in Beigerot/Tomatenrot/ Sepiabraun - verschaffen dem Fahrzeug mit der Betriebsnummer VT 92 501 den Spitznamen "Kartoffelkäfer"; sie wird später in gleicher Form bei den Fahrzeugen der Baureihen VT 08 und VT 12 zur Anwendung kommen, in leicht abgewandelter Form zudem bei den Baureihen ET 30, ET 56 und ETA 176 und nicht zuletzt auch bei der Baureihe 103. Nachdem die Versuchseinsätze Mitte der 195oer-Jahre enden, wird das Fahrzeug dem Bw Nürnberg l-lbf zugeteilt und als Ersatz für ausgefallene Lokomotiven vor Eil- und Personenzügen nach Amberg, Bayreuth und Furth im Wald genutzt. l-lauptsächlich dient es aber als bundesweit eingesetzter Schlepptriebwagen für Überführungsfahrten von untersuchungspflichtigen Fahrzeugen wie bspw. Mittel- oder Steuerwagen der VT 08, VT 11.5 (TEE) oder VT 12 zum AW Nürnberg. Ende 1978 ausgemustert, gelangt der seit 1968 als 692 501-0 geführte Triebwagen in das Bayerische Eisenbahnmuseum Nördlingen; 2005 wird er schließlich von einer Gruppe engagierter Eisenbahnfreunde erworben, die sich seitdem intensiv um den Erhalt bzw. die Aufarbeitung dieses historisch wertvollen Einzelstücks bemühen.